Gute Zahnpflege ist essenziell wichtig
Pilze, Bakterien und Co. fühlen sich in unserem Mund wie zu Hause. Mehrere hundert Arten von Mikroorganismen bevölkern Zunge, Mundhöhle und Zähne. Werden die Zähne nicht regelmäßig von diesen Organismen befreit, drohen Zahnbelag und Zahnstein.
Das Problem: Plaque sieht nicht nur unschön aus, sondern begünstigt auch die Entstehung von Karies und Parodontitis. Eine gute Zahnpflege ist daher essenziell wichtig. Als grobe Faustregel gilt: Die Zähne müssen mindestens zweimal täglich für rund drei Minuten geputzt werden.
Für die tägliche Pflege braucht es zunächst vor allem eines: die richtige Zahnbürste. Sie ist das entscheidende Werkzeug für eine gute Zahnhygiene. Wichtig ist nicht nur, dass die Bürste angenehm putzt, sondern auch, dass sie keine Schmerzen verursacht. Harte Borsten reinigen zwar wirkungsvoll, können aber auch das Zahnfleisch und den Zahnschmelz angreifen. Wir empfehlen eine Zahnbürste mit mittelharten Borsten.
Eine elektrische Zahnbürste kann das Zähneputzen merklich erleichtern, denn sie wird von vielen Menschen als bequemer empfunden. Unterschieden wird zwischen schallaktiven und oszillierend-rotierenden Bürsten. Letztere haben runde Köpfe, die hin- und herschwingen. Aufgrund ihrer geringen Größe erlauben sie es, selbst die hintersten Winkel des Gebisses zu erreichen.
Schallaktive Bürsten zeichnen sich durch ihre länglichen Köpfe aus, die mit sehr hoher Geschwindigkeit vibrieren. Hier ist eine präzise Führung weniger entscheidend als bei den oszillierend-rotierenden Bürsten. In beiden Fällen gilt jedoch: Alle zwei Monate sollte der abnehmbare Kopf aus Hygienegründen ausgewechselt werden.
Damit Zahnstein erst gar keine Chance hat, ist auch die Wahl der richtigen Zahnpasta wichtig. Inhaltsstoffe wie Phosphonate, Zinkcitrat und Pyrophosphate zum Beispiel können die Bildung von Zahnstein verringern. Diverse Substanzen innerhalb der Zahncreme können positiv auf den Zahnschmelz einwirken, das Bakterienwachstum hemmen.
Auch Mundspülungen können ein geeignetes Mittel sein, um Plaque vorzubeugen. Der Wirkstoff Chlorhexidin zum Beispiel ist dafür bekannt, schädliche Bakterien in der Mundhöhle abzutöten. Er wird daher gerne zur Behandlung leichter Zahnfleischentzündungen eingesetzt.
Neben den richtigen Mitteln ist eines besonders wichtig: eine gute Putztechnik, um Zahnbelag gründlich von den Zähnen und dem Zahnfleischrand zu entfernen. Denn Plaque ist der Nährboden für Bakterien, die Karies, Parodontose, Mundgeruch und Zahnfleischentzündungen verursachen.
Etabliert hat sich das Putzen vom Zahnfleisch in Richtung Zahn (Rot-Weiß-Methode). So wird Zahnbelag gründlich entfernt, ohne dass das Zahnfleisch verletzt wird. Dabei die Zahnbürste schräg zum Zahnfleisch hin ansetzen. Ideal sind kleine fegende oder kreisende Bewegungen. Alternativ darf auch mit einer abwechselnden Auf- und Abewegung geputzt werden.
Leider sammeln sich etwa 30 Prozent des Zahnbelags dort an, wo die Zahnbürste gar nicht hinkommt: in den Zahnzwischenräumen. Entsprechend besteht hier auch das größte Kariesrisiko. Um vorzubeugen, ist der regelmäßige Einsatz von Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen unverzichtbar – am besten täglich, mindestens aber dreimal pro Woche.
Auch die Zunge sollte gereinigt werden – vor allem im hinteren Bereich. Denn hier tummeln sich die meisten Pilze und Bakterien. Grundsätzlich reicht es, die Zunge mit der Zahnbürste zu reinigen – es gibt aber auch spezielle Zungenschaber, die mit leichtem Druck über den Zungenrücken nach vorne geführt werden. Mundgeruch hat so keine Chance.
Falls Sie noch weitere Fragen bezüglich Ihrer individuellen Zahnpflege haben dann können Sie uns gerne kontaktieren oder direkt einen Termin über Doctolib buchen.